In der Buddhistischen Lehre wird unendliche Güte, Mitgefühl und Barmherzigkeit, allen Lebewesen gegenüber in der Welt unterrichtet.
Durch Metta Sutta, einer Lehrrede des Buddhas über Güte, lernen wir, wie man Glück erreicht und Frieden in sich selbst und der Welt erschafft.
Metta Sutta
Deutsche Übersetzung aus dem Sanskrit:
Wer das Gute wirklich tun will und den Weg zum Frieden sucht, muss selber fähig sein zu tun, was nötig ist. Er muss ehrlich sein und selbstverantwortlich.
Er braucht Bescheidenheit und Freundlichkeit. Anspruchslos, so soll er sein, zufrieden immerzu – Einfachheit das ist sein Lebensweg.
Verpflichtungen beschränkt er und Gewohnheit macht er rar. So ist er unbeschwert und seine Sinne ruhig.
Er hängt nicht an Geselligkeit, er bildet sich nichts ein, und was von klugen Tadel erntet, lässt er sein.
Von ganzem Herzen wünscht er dann nur Glück und Sicherheit für alles, was da lebt in dieser Welt. Was immer es für Wesen gibt, keines schließt er aus; die Starken und die Schwachen sind ihm gleich. Ob lang und groß, ob mittelfein oder kurz und klein; Sichtbar oder unsichtbar, in der Ferne oder nah:
Mögen alle Wesen frei und glücklich sein!
Geborene und solche, die noch nicht geboren sind.
Mögen alle Wesen frei und glücklich sein!
Man soll nie die andern täuschen und auf niemand anderen verächtlich runterschauen, wer es auch sei. Wer ärgerlich und hasserfüllt den andern Kummer wünscht, ist weit entfernt von seinem eignen Glück.
So wie eine Mutter für ihr einziges Kind ihr Leben ohne Zögern geben will, voller Güte, wohlgesonnen gegen alle Welt, entfalte man ein grenzenloses Herz.
Voller Güte, wohlgesinnt, mit grenzenlosem Herz soll man umfangen, was da lebt in dieser Welt. Nach oben und nach unten, in der Mitte ringsumher, ungestört durch Ärger oder Neid.
Von morgens früh bis abends spät, bei allem, was man tut, da achte man auf dieses Mitgefühl.
Wer Achtsamkeit auf diese Weise ständig pflegt und übt, hat hier und jetzt ein göttliches Gemüt.